Zeugin aus der Rechtsabteilung — fallen morgen klärende Worte?

Morgen, Mittwoch den 25. September und 17. Verhandlungstag, ist eine der wichtigsten Zeuginnen zum zweiten Mal geladen: die für Omega 55 zuständige Juristin aus der Rechtsabteilung der Bank, Vera S. 

Vera S. aus der Rechtsabteilung kommt deshalb eine wesentliche Bedeutung im Prozess zu, weil sie Omega für aufsichtsrechtlich durchführbar einschätzte. Fraglich ist dabei zweierlei: Hat die Juristin tatsächlich Teil-A UND Teil-B von Omega geprüft oder nur Teil-A? Und: Wem hat sie wann gesagt oder geschrieben per Mail, dass die aufsichtsrechtliche Wirkung, die Omega 55 ja entfalten sollte, eintreten werde?  

Zeuge Marc S. aus der Financial Institution Group hatte ausgesagt, Vera S. hätte Omega 55 für o.k. befunden. 

Zeugin B. H. aus der Abteilung Neue-Produkte-Neue-Märkte hatte ausgesagt, dass Vera S. nur mündlich ihr o.k. gegeben hätte (ob ihr gegenüber oder gegenüber jemand anderem wußte die Zeugin nicht mehr) und die schriftliche Stellungnahme nachreichen wollte. Da hatten drei der sechs Vorstände die Vorstandsvorlage zu Omega 55 bereits unterschrieben.

Bei ihrer ersten Befragung am 20. September hatte die Juristin Vera S. schon viel Probleme geschildert. Hier lesen Sie den Bericht des Hamburger Abendblattes dazu: Zeugin sah früh Probleme

 

Nachtrag 26. September: Die Zeugin aus der Rechtsabteilung, Vera S. hat Zeuge Marc S. widersprochen. Sie hat gar nicht Omega 55 geprüft. Es war ihr Kollege. Lesen Sie dazu: Lüge oder Lücke.

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